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   VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12   

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VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12 (https://dejure.org/2014,25884)
VG Berlin, Entscheidung vom 22.05.2014 - 2 K 285.12 (https://dejure.org/2014,25884)
VG Berlin, Entscheidung vom 22. Mai 2014 - 2 K 285.12 (https://dejure.org/2014,25884)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 2 Abs 3 Nr 3 Buchst b UIG, § 3 Abs 1 S 1 UIG, § 8 Abs 1 S 1 Nr 2 UIG, § 8 Abs 1 S 1 Nr 3 UIG, § 8 Abs 2 Nr 1 UIG
    Zugang zu Informationen

  • lda.brandenburg.de PDF

    Begriffsbestimmung, Exekutiver Kernbereich (Regierungshandeln), Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess), Schutz besonderer Verfahren

  • fragdenstaat.de

    Begriffsbestimmung - Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess) - Schutz besonderer Verfahren - Exekutiver Kernbereich (Regierungshandeln)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lda.brandenburg.de (Kurzinformation)

    Begriffsbestimmung, Exekutiver Kernbereich (Regierungshandeln), Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess), Schutz besonderer Verfahren

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 02.08.2012 - 7 C 7.12

    Umweltinformation; Zugangsanspruch; Bundesministerium; gesetzesvorbereitende

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Ist das betreffende Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen, sind auch die obersten Bundesbehörden als informationspflichtige Stellen anzusehen (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Februar 2012 - C-204/09 - "Flachglas Torgau", juris; BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - BVerwG 7 C 7.12 -, juris).

    Die Informationen sind deshalb nur dann geschützt, wenn sie den Vorgang der behördlichen Willensbildung und Abwägung abbilden oder jedenfalls gesicherte Rückschlüsse auf die Meinungsbildung zulassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. August 2012, a.a.O.).

    Die Beratungen innerhalb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind zwar vertraulich, was sich unmittelbar aus § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 UIG ergibt (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Februar 2012, a.a.O., juris Rn. 60 ff., 65; BVerwG, Urteil vom 2. August 2012, a.a.O., juris Rn. 23 f., 30).

    Der Abschluss eines laufenden Verfahrens bildet dabei zwar keine unüberwindbare zeitliche Grenze, gehört aber zu den Kriterien, die im Rahmen der einzelfallbezogenen Prüfung zu würdigen sind, ob das Bekanntgeben der Information nachteilige Auswirkungen auf die Vertraulichkeit der Beratungen hätte (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. August 2012, a.a.O., juris Rn. 23 f., 30).

  • BVerfG, 30.03.2004 - 2 BvK 1/01

    Aktenvorlage II

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Dazu gehört z.B. die Willensbildung der Regierung selbst, sowohl hinsichtlich der Erörterungen im Kabinett als auch bei der Vorbereitung von Kabinetts- und Ressortentscheidungen, die sich vornehmlich in ressortübergreifenden und -internen Abstimmungsprozessen vollzieht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 30. März 2004 - 2 BvK 1/01 -, juris Rn. 43).

    Je weiter ein Informationsbegehren in den innersten Bereich der Willensbildung der Regierung eindringt, desto gewichtiger muss das Informationsbegehren sein, um sich gegen ein von der Regierung geltend gemachtes Interesse an Vertraulichkeit durchsetzen zu können (vgl. BVerfGE 110, 199 [221 f.]).

    Besonders hohes Gewicht kommt dabei dem Informationsinteresse zu, soweit es um die Aufdeckung möglicher Rechtsverstöße und vergleichbarer Missstände innerhalb der Regierung geht (vgl. BVerfGE 67, 100 [130]; 110, 199 [222]).

  • BVerfG, 17.07.1984 - 2 BvE 11/83

    Flick-Untersuchungsausschuß

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (Urteil vom 17. Juli 1984 - 2 BvE 11, 15/83 -, BVerfGE 67, 100 [139]) zum Beweiserhebungsrecht eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses und dem hieraus folgenden Recht auf Vorlage von Akten setzt die Verantwortung der Regierung gegenüber Parlament und Volk notwendigerweise einen "Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung" voraus, der einen auch von parlamentarischen Untersuchungsausschüssen grundsätzlich nicht ausforschbaren Initiativ-, Beratungs- und Handlungsbereich einschließt.

    Besonders hohes Gewicht kommt dabei dem Informationsinteresse zu, soweit es um die Aufdeckung möglicher Rechtsverstöße und vergleichbarer Missstände innerhalb der Regierung geht (vgl. BVerfGE 67, 100 [130]; 110, 199 [222]).

  • EuGH, 14.02.2012 - C-204/09

    Ein Ministerium darf der Öffentlichkeit den Zugang zu Umweltinformationen

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Ist das betreffende Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen, sind auch die obersten Bundesbehörden als informationspflichtige Stellen anzusehen (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Februar 2012 - C-204/09 - "Flachglas Torgau", juris; BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - BVerwG 7 C 7.12 -, juris).

    Die Beratungen innerhalb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind zwar vertraulich, was sich unmittelbar aus § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 UIG ergibt (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Februar 2012, a.a.O., juris Rn. 60 ff., 65; BVerwG, Urteil vom 2. August 2012, a.a.O., juris Rn. 23 f., 30).

  • VG Berlin, 18.12.2013 - 2 K 249.12

    Zum Anspruch gegenüber dem Bundeskanzleramt auf Zugang zu Informationen, die im

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Unter dem 18. Dezember 2013 hat die Kammer ein schriftliches Urteil in einem parallelen Rechtsstreit zwischen den Beteiligten erlassen (- VG 2 K 249.12 -), wobei die Beklagte in jenem Rechtsstreit durch das Bundeskanzleramt vertreten gewesen ist.

    Die genannten Voraussetzungen liegen vor (vgl. zu allem mit Bezug auf das Bundeskanzleramt schon: Urteil der Kammer vom 18. Dezember 2013 - VG 2 K 249.12 -).

  • BVerwG, 24.09.2009 - 7 C 2.09

    Emissionshandel; Emissionsberechtigung; Zuteilung; Zuteilungsbescheide;

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Es lässt sich nicht mit der erforderlichen Gewissheit feststellen, dass die Klägerin ausschließlich zweckfremde, nicht umweltbezogene Eigeninteressen verfolgt (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 24. September 2009 - BVerwG 7 C 2.09 -, juris Rn. 37).
  • BVerwG, 18.07.2011 - 7 B 14.11

    Informationszugang; Beratung; Vertraulichkeit

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Einschlägig ist allein der Gesichtspunkt des Schutzes der funktionsnotwendigen freien und offenen Willensbildung innerhalb der Regierung (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Juli 2011 - BVerwG 7 B 14.11 -, juris Rn. 5).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.11.2008 - 12 B 50.07

    Informationsfreiheit; Verwaltungstätigkeit des Bundesrates; Rechtsverordnungen

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Denn die (angeordnete) Vertraulichkeit der Beratungen ist nur ein Tatbestandsmerkmal des § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 UIG, neben das nach der gesetzlichen Regelung (anders als im Fall des § 3 Nr. 4 IFG [vgl. hierzu im Zusammenhang mit Sitzungen von Bundesratsausschüssen Urteil der Kammer vom 7. Juni 2007 - VG 2 A 130.06 -, juris Rn. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 -, juris Rn. 26 ff.]) zusätzlich die nachteiligen Auswirkungen auf die Beratungen treten müssen.
  • VG Berlin, 07.06.2007 - 2 A 130.06

    Informationsfreiheitsgesetz: Anspruch auf Herausgabe von Informationen aus

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Denn die (angeordnete) Vertraulichkeit der Beratungen ist nur ein Tatbestandsmerkmal des § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 UIG, neben das nach der gesetzlichen Regelung (anders als im Fall des § 3 Nr. 4 IFG [vgl. hierzu im Zusammenhang mit Sitzungen von Bundesratsausschüssen Urteil der Kammer vom 7. Juni 2007 - VG 2 A 130.06 -, juris Rn. 20 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 6. November 2008 - OVG 12 B 50.07 -, juris Rn. 26 ff.]) zusätzlich die nachteiligen Auswirkungen auf die Beratungen treten müssen.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.05.2012 - 12 S 12.12

    Zugang zu Umweltinformationen im Vorfeld der Planfeststellung (Flughafen Berlin

    Auszug aus VG Berlin, 22.05.2014 - 2 K 285.12
    Der Begriff der Umweltinformation im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG ist vielmehr weit auszulegen und umfasst auch Stellungnahmen im Gesetzgebungsverfahren, die geeignet sind, die abschließende Entscheidung des Gesetzgebers zu beeinflussen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. Mai 2012 - OVG 12 S 12.12 -, juris).
  • OVG Schleswig-Holstein, 29.06.2022 - 4 LB 45/17

    Zugang zu Informationen des Wissenschaftlichen Dienstes des

    Denn der Anwendungsbereich des Versagungsgrundes zum Schutz des (behördlichen) Beratungsvorgangs umfasst nur den Beratungsvorgang als solchen, nicht aber die ihm zugrundeliegenden Sachinformationen, Tatsachengrundlagen oder gutachterliche Stellungnahmen und sonstige Grundlagen der Willensbildung als Beratungsgegenstand sowie das Ergebnis der Willensbildung als Beratungsergebnis (so schon Drechsler, in: PdK, Band A 16 SH, Stand Mai 2013, § 9 Ziffer 2.4, S. 70; zu § 7 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 3 UIG a.F.: Urt. des Senats v. 15.09.1998 - 4 L 139/98 -, juris Rn. 40; zu § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 UIG: VG Berlin, Urt. v.22.05.2014 - 2 K 285.12 -, juris Rn. 27; zu § 3 Nr. 3 lit. b IFG: BVerwG, Urt. v. 30.03.2017 - 7 C 19.15 - juris Rn. 10, Urt. v. 02.08.2012 - 7 C 7/12 -, juris Rn. 26; VG Berlin, Urt. v. 02.07.2015 - 2 K 82.13 -, juris Rn. 27).
  • VG Wiesbaden, 17.09.2014 - 4 K 1043/13

    Auskünfte nach dem Umweltinformationsgesetz Hessen im Zusammenhang mit dem

    Die erkennende Kammer folgt insoweit den überzeugenden Ausführungen des VG Köln in dessen Urteil vom 18.07.2013 (13 K 5610/12; die Frage wird offengelassen vom VG B-Stadt, Urteil vom 22.05.2014 - VG 2 K 285.12).

    So sieht das VG Köln in seinem Urteil vom 18.07.2013 (13 K 5610/12) in einem vergleichbaren Verfahren einen Anspruch auf Herausgabe von Bundesratsausschussprotokollen und internen Mitteilungen weitgehend als nicht gegeben an, während das VG B-Stadt in seinem Urteil vom 22.05.2014 (VG 2 K 285/12) im Wesentlichen eine gegenteilige Ansicht vertritt.

  • VG Berlin, 27.01.2015 - 27 L 494.14

    Verkehrsministerium muss Auskunft über Maut-Berechnung geben

    Die Geheimhaltung der gewünschten Informationen ist auch nicht zum Schutz des exekutiven Kernbereichs (vgl. dazu VG Berlin, Urteil vom 22. Mai 2014 - 2 K 285.12 -, juris Rn. 31 ff. m.w.N.) erforderlich.
  • VG Düsseldorf, 16.01.2023 - 29 K 4407/20

    IFG-Klage zu Gesprächen zu Datteln IV

    vgl. auch zur Einordnung von vorbereitenden Unterlagen, die der Willensbildung der politischen Leitung dienen VG Berlin, Urteil vom 22. Mai 2014 - 2 K 285.12 -, juris Rn. 33.
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